
Supermarktkunden greifen öfter zu Bio-Lebensmitteln
n-tv
Biomärkte stecken in der Krise. Ein bereits seit zwei Jahren anhaltender Trend setzt sich weiter fort und verschärft die Lage im Fachhandel. Vor allem Discounter, Supermärkte und Drogerien profitieren.
Die Deutschen kaufen nachhaltig produzierte Nudeln oder Tomatensauce zunehmend im Supermarkt oder in der Drogerie: Der Absatz von verpackten Bio-Lebensmitteln in diesen Geschäften stieg nach Branchenangaben in den ersten neun Monaten des Jahres kräftig um 9,7 Prozent im Vorjahresvergleich. Der Umsatz wuchs um 9,0 Prozent, wie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) mitteilte. Allerdings ging im gleichen Zeitraum der Absatz dieser Produkte im Bio-Fachhandel zurück.
Die Zahlen beruhen auf Daten des Marktforschungsunternehmens Nielsen. Demnach lag der Anteil von verpackten Bionahrungsmitteln im Lebensmitteleinzelhandel, bei Discountern und Drogerien von Januar bis September bei 5,2 Prozent und wuchs damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozentpunkte. "Das ist - insbesondere angesichts der schlechten wirtschaftlichen Gesamtentwicklung - ein beachtlicher Sprung nach vorn", erklärte BÖLW-Vorsitzende Tina Andres.
Die Entwicklung der Biomärkte und Hofläden allerdings bereite ihr Sorge: Zwar schrumpfe der Bio-Fachhandel den Analysten zufolge nicht mehr so stark wie in den Krisenjahren 2022 und 2023, aber er verliere weiter an Lebensmitteleinzelhandel, Discount und Drogerien.

Vor der polnischen Ostseeküste nahe der deutschen Grenze entdeckt das kanadische Unternehmen Central European Petroleum (CEP) ein großes Öl- und Gasvorkommen. Die Rede ist vom größten Fund in Polen seit dem Zweiten Weltkrieg. Möglicherweise zieht sich das Feld bis zur deutschen Küste vor Usedom. ntv.de fragt Ludwig Möhring, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG), warum nicht auf deutscher Seite gebohrt wurde. Und: Lagern in der Ostsee oder anderswo weitere Schätze, die Deutschland heben könnte?