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Römer begehren gegen Airbnb-Kolosseum auf
n-tv
Nach mehr als 1500 Jahren Stillstand will Airbnb im Mai 2025 neue Gladiatorenkämpfe im römischen Kolosseum veranstalten. Das Unternehmen verkauft die Aktion als "nachhaltigen Tourismus" mit Blick auf das Kulturerbe. Bei den Stadtbewohnern regt sich hingegen zusehends Widerstand.
Es gibt ein paar Grundregeln aus dem alten Rom, die in Italiens Hauptstadt immer noch ihre Gültigkeit haben. Eine davon: Vor Gladiatoren sollte man sich in Acht nehmen. Früher konnte man keinesfalls sicher sein, aus einer Begegnung lebend herauszukommen. Heute handelt es sich bei den Gestalten rund um das Kolosseum und die Engelsburg mit Helm und Lendenschurz des Öfteren um Trickbetrüger, die Touristen Geld aus der Tasche ziehen.
Vor solchen Methoden sind die Römer mit ihrer 2000-jährigen Erfahrung in der Regel gefeit. Nun allerdings gibt es anderen Ärger: Der Internet-Wohnungsvermittler Airbnb hat vom Staat für 1,5 Millionen US-Dollar (mehr als 1,4 Millionen Euro) zwei Abende lang das Kolosseum gemietet, um wieder Gladiatorenkämpfe zu zeigen. Das Unternehmen ist in Rom ohnehin schon äußerst umstritten, da es mit seinen Kurzzeitvermietungen großen Anteil daran hat, dass es in der italienischen Hauptstadt kaum noch bezahlbare Wohnungen gibt.
Nun macht sich aber zusätzlich Empörung breit. Aus dem anfänglichen Groll ist ein ziemlicher Aufstand gegen die Airbnb-Gladiatoren geworden. Der staatlichen Verwaltung des Kolosseums wird vorgeworfen, alle Versprechen Lügen zu strafen, endlich etwas gegen den Massentourismus zu unternehmen: Die Stadt mit knapp drei Millionen Einwohnern erwartet 2025, das der Vatikan auch noch zum "Heiligen Jahr" ausgerufen hat, mehr als 40 Millionen Gäste.
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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