
IG Metall bietet VW Gehaltsverzicht von 1,5 Milliarden an - und droht mit gigantischem Streik
n-tv
Volkswagen steckt in einer schweren Krise. Um die Kosten zu senken, plant das VW-Management Werksschließungen und einen Jobabbau. Der Konzernbetriebsrat und die IG Metall widersprechen. Sie sind überzeugt, die Sanierung könne mit ihrem Konzept auch ohne Kündigungen gelingen.
Die IG Metall und der Konzernbetriebsrat haben Volkswagen ein Zukunftskonzept vorgelegt, mit dem der Wolfsburger Autobauer in die Lage versetzt werden soll, sich in den kommenden Jahren auch ohne Werksschließungen und Entlassungen zu sanieren. Das Konzept sehe einen Gehaltsverzicht vor, der die Arbeitskosten um rund 1,5 Milliarden Euro senken werde, sagte IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. "1,5 Milliarden Euro, die wir auf den Verhandlungstisch legen." Im Gegenzug verlangen IG Metall und Betriebsrat Garantien für Standorte und Beschäftigung.
Die Arbeitnehmervertretungen haben ihren Plan am Tag vor der dritten Tarifrunde bei VW vorgestellt. Der Konzern befindet sich in einer schweren Krise und hatte im September die Beschäftigungssicherung aufgekündigt, wonach betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind. Diese müsse wieder in Kraft gesetzt werden, teilen IG Metall und Betriebsrat mit. Das gelte für die sechs westdeutschen Werke mit 125.000 Mitarbeitern in Niedersachsen und Hessen als auch für die drei Standorte in Sachsen.
