IG Metall begegnet VW in Tarifrunde mit massivem Druck
n-tv
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.
Im Ringen um Sparmaßnahmen bei Volkswagen erhöht die IG Metall den Druck. Zur dritten Tarifrunde heute in Wolfsburg will sie die Konzern-Vertreter mit laustarkem Protest empfangen. Tausende Teilnehmer werden am Vormittag zu einer Demonstration vom Werk zum Verhandlungsort in der Volkswagen Arena erwartet, mit anschließender Protest-Kundgebung direkt vor dem Stadion.
In der seit September laufenden Tarifrunde liegen die Positionen weit auseinander. VW fordert eine pauschale Lohnkürzung um zehn Prozent und will zudem verschiedene Boni und Zulagen streichen. Auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum. IG Metall und Betriebsrat wollen das verhindern und setzen auf ein eigenes Zukunftskonzept für VW, das sie am Mittwoch vorgestellt haben.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."