Deutsche Industrie bewertet ihre Situation als miserabel
n-tv
Seit 1994 erhebt das Münchner Ifo-Institut die Stimmung in der deutschen Wirtschaft. So stark verschlechtert wie derzeit hat sie sich noch nie. Die deutsche Industrieproduktion schrumpft demnach, die Vorteile auf internationalen Märkten schwinden.
Die Industrie in Deutschland beurteilt die Entwicklung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit immer schlechter. Nach Einschätzung von rund 2000 Industrieunternehmen, die vom Münchner Ifo-Institut befragt wurden, hat sich die Wettbewerbsposition in den vergangenen zwei Jahren "so stark verschlechtert wie nie zuvor seit Beginn der Erhebung im Jahr 1994".
Während die Einschätzungen italienischer und französischer Industrieunternehmen über dem EU-Durchschnitt liegen, "ist Deutschland am unteren Ende der Liste zu finden, gemeinsam mit Belgien, Österreich und Finnland", schreiben die Münchner Wirtschaftsforscher. Die sehr negative Bewertung ziehe sich quer durch alle Industriebranchen, insbesondere mit Blick auf den Export. Auffällig sei die überaus negative Entwicklung in den energieintensiven Industriebranchen, heißt es.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."