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Dubai-Schokoladen-Trend bringt Großhandel an seine Grenzen
n-tv
Dubai-Schokolade geht weg wie nichts. Bäckereien und Desserthersteller ordern bei Großhändlern die nötigen Zutaten. Ein Unternehmer aus Baden-Württemberg berichtet, dass er die zehnfache der sonst üblichen Menge an Pistaziencreme verkauft - und selbst das reicht nicht, um die Nachfrage zu bedienen.
Keine Süßigkeit liegt gerade so sehr im Trend wie die Dubai-Schokolade. Die mit Pistaziencreme und knusprigen Teigfäden gefüllte Nascherei ist gerade im Einzelhandel heiß begehrt. Und stellt damit den Großhandel vor die Herausforderung, die hohe Nachfrage zu bedienen. Pistaziencreme sei gerade so gefragt wie nie, berichtet Pascal Walch, Geschäftsführer des Dessert-Großhändlers JM Posner. Sechs Tonnen seiner in Spanien hergestellten Creme verkaufe er gerade pro Woche.
"Wir haben gesehen, dass es immer mehr wird und haben dementsprechend die Produktion erhöht", sagte der Geschäftsführer des Unternehmens mit Sitz in Straubenhardt bei Pforzheim. Vor rund zwei Monaten habe man die Produktion von 600 Kilogramm auf 6 Tonnen pro Woche erhöhen lassen - also um das Zehnfache. Zu Beginn sei der Händler noch deswegen belächelt worden. "Und trotzdem ist es nicht genug." Bei der aktuellen Nachfrage könne man auch zehn Tonnen pro Woche verkaufen, sagte Walch.
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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