Wo sollen die ganzen Windräder hin?
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In den kommenden zehn Jahren sollen auf zwei Prozent der deutschen Landesfläche Windräder stehen. Ein ambitionierter Plan der Ampel, denn 2018 ist der Zubau neuer Anlagen durch eine verunsicherte Bundesregierung gehörig ins Stocken geraten. Trotzdem ist Wolfram Axthelm optimistisch, dass die Windindustrie vor Boom-Jahren steht, Zehntausende Jobs entstehen und die installierte Leistung in Deutschland verdoppelt werden kann - wenn die Genehmigungsverfahren wie versprochen gestrafft und gekürzt werden und die Bundesländer mitspielen. Die gute Nachricht für Windkraftgegner? Die Zahl der Anlagen in der Landschaft wird sich wahrscheinlich nur minimal erhöhen, denn die technische Entwicklung sei längst noch nicht abgeschlossen, erzählt der Geschäftsführer des Bundesverbands Windenergie (BWE) im zweiten Teil seines Interviews mit dem Klima-Labor von ntv. "An Land leisten Anlagen im Schnitt bereits 5,3 Megawatt", erklärt Wolfram Axthelm - obwohl früher nicht viel mehr als drei Megawatt vorstellbar waren. "Und die 6-Megawatt-Anlage geht bereits in Serie."
ntv.de: Bis 2030 sollen zwei Prozent der Landesfläche mit Windrädern bebaut werden. Wo sollen die alle hin? Wo sieht man die? Auf der Autobahn? An den Küsten?
Wolfram Axthelm: Wir haben ja bereits 29.000 Anlagen. Bei einer kontinuierlichen Erneuerung und der Installation der neuesten Anlagen werden wir gar nicht sehr viel mehr brauchen. Am Ende stehen wir vielleicht bei 30.000 bis 35.000 Anlagen in Deutschland.
Insgesamt?
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.