"Im Wettbewerb mit China sind US-Zölle sogar ein Vorteil"
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Mit Donald Trump zieht laut dem Ökonom Klaus-Jürgen Gern die Unsicherheit ins Weiße Haus. Der Republikaner hat im Wahlkampf höhere Zölle angekündigt. Im Interview erklärt der IfW-Experte, was das für deutsche Unternehmen bedeutet und wieso es China noch schlimmer treffen wird.
ntv.de: Was kommt auf deutsche Unternehmen mit einem US-Präsidenten Donald Trump zu?
Klaus-Jürgen Gern: Mit Donald Trump zieht Unsicherheit ins Weiße Haus ein. Der designierte US-Präsident denkt zwar immer groß. Was davon am Ende tatsächlich umgesetzt wird, steht allerdings in den Sternen. Hinzu kommt: Die Pläne, die bislang bekannt sind, passen nicht wirklich zusammen. Diese Inkonsistenz wird vermutlich auch Trump bald klar werden. Insofern ist unsicher, was von den aktuellen Vorhaben am Ende wirklich umgesetzt wird.
Momentan sehen Trumps Pläne Einfuhr-Zölle in Höhe von zehn Prozent vor. Angenommen, er setzt dieses Vorhaben um: Welche Konsequenzen hat das?
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.