Trump-naher US-Investor will Nord Stream 2 ersteigern
n-tv
Durch die Insolvenz eines Gazprom-Tochterunternehmens könnte Nord Stream 2 in der Schweiz versteigert werden. Ein US-Investor und Trump-Unterstützer pocht auf die Erlaubnis, die Leitung zu ersteigern. Seit Jahrzehnten macht er Geschäfte mit russischen Energiekonzernen.
Ein US-Investor und Trump-Unterstützer bringt sich als potenzieller Käufer der stillgelegten Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 ins Gespräch. Der Finanzier Stephen Lynch beantragte bei der US-Regierung die Erlaubnis, bei einer möglichen Auktion in der Schweiz zuzuschlagen, wie das "Wall Street Journal" berichtete. Demnach argumentierte er, dass es eine einmalige Gelegenheit wäre, die Energieversorgung Europas unter amerikanische und europäische Kontrolle zu bringen.
Die Unterwasser-Pipeline zwischen Russland und Deutschland wurde 2021 fertiggestellt, ging aber nie in den kommerziellen Betrieb. Eine ihrer zwei Leitungen wurde im September 2022 durch Explosionen beschädigt, die zweite ist intakt. Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine stehen russische Erdgaslieferungen aktuell nicht zur Debatte.
Lynch erklärte der US-Regierung, dass der Besitz der Pipeline ein Druckmittel in Verhandlungen mit Russland über ein Ende des Krieges in der Ukraine sein könne, hieß es weiter. Er setzt darauf, dass die Erdgasleitung bei einer Auktion versteigert wird, wenn eine insolvente Tochter des russischen Energieriesen Gazprom ihre Schulden nicht restrukturieren kann und ihre Vermögenswerte aufgelöst werden sollten.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.