Paris und Berlin ziehen Euro-Wirtschaft runter
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In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.
Die Wirtschaft der Eurozone ist einer Unternehmensumfrage zufolge im November überraschend auf Rezessionskurs geschwenkt. Der am Finanzmarkt viel beachtete Einkaufsmanagerindex sank um 1,9 auf 48,1 Punkte und damit auf ein Zehn-Monats-Tief, wie der Finanzdienstleister S&P Global mitteilte. Das Barometer rutschte somit wieder unter die Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Ökonomen hatten hingegen mit einem unveränderten Wert von 50 Punkten gerechnet. "Viel schlimmer hätte es kaum kommen können", bilanzierte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, die die Umfrage sponsert. "Während sich die Rezession im verarbeitenden Gewerbe der Eurozone vertieft, taucht der Dienstleistungssektor nach zwei Monaten nur moderaten Wachstums in die Schrumpfungszone ab."
Der Indikator fasst Industrie und Dienstleister zusammen und fußt auf Einschätzungen von Führungskräften zum Geschäftsumfeld. Die Aussichten der befragten Manager für die nächsten zwölf Monate sanken auf den tiefsten Wert seit mehr als drei Jahren. Der Mangel an Neuaufträgen sorgte dafür, dass der sechste Auftragsrückgang in Folge stark ausfiel. Da auch die Auftragsbestände abnahmen, sank die Beschäftigung etwas.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.