US-Börsen drehen nach Zickzack-Kurs ins Plus
n-tv
Sorgen vor einer Eskalation des Ukraine-Krieges und neue Konjunkturdaten schicken die US-Börsen im Tagesverlauf auf Berg- und Talfahrt. Zum Börsenschluss schafft der Dow noch einen klaren Aufschlag. Zinshoffnungen für den Dezember sind inzwischen abgeflaut.
Die US-Börsen haben am Abend nach einem volatilen Handelsverlauf mit Aufschlägen geschlossen. Der Dow-Jones-Index notierte 1,1 Prozent höher bei 43.870 Punkten. Der S&P-500 stieg um 0,5 Prozent, während der Nasdaq-Composite nahzu unverändert schloss. Dabei gab es insgesamt 2186 (Mittwoch: 1277) Kursgewinner und 621 (1492) -verlierer. Unverändert schlossen 49 (91) Titel.
Wie zu Wochenbeginn sorgte die Entwicklung im Ukraine-Krieg zunächst für Verunsicherung. Im Verlauf trauten sich die Anleger jedoch zunehmend aus der Deckung. Russland hat erstmalig im Krieg gegen die Ukraine eine Interkontinentalrakete eingesetzt. Diese kann grundsätzlich auch Nuklearsprengköpfe transportieren. Der Einsatz dürfte eine Antwort auf den jüngsten Einsatz von US-ATACMS-Mittelstreckenraketen sowie britischen Storm Shadow-Raketen durch die Ukraine sein.
Zudem hatten die Anleger eine Reihe von Konjunkturdaten zu verarbeiten, die jedoch für keine großen Impulse sorgten. Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im November eingetrübt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia sank auf minus 5,5 Punkte von plus 10,3 im Oktober. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf plus 8,2 erwartet. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hat leicht abgenommen, während Volkswirte hier mit einem Anstieg gerechnet hatten. Der Index der Frühindikatoren entsprach mit minus 0,4 Prozent den Markterwartungen. Die Verkäufe bestehenden Häuser sind im Oktober derweil etwas stärker als erwartet gestiegen.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.