Depot schließt unrentable Filialen "konsequent"
n-tv
Die Corona-Krise trifft die Dekorations- und Möbelkette Depot hart. Das insolvente Unternehmen schließt rund jede elfte Filiale. Im Laufe des kommenden Jahres will man wieder in den Regelbetrieb gehen - mit überarbeitetem Konzept.
Der insolvente Deko-Händler Depot schließt bis Jahresende mindestens 27 Filialen in Deutschland. Das sagte der Geschäftsführer des Einzelhandelsunternehmens, Christian Gries. 17 seien bereits dichtgemacht worden. Das Filialnetz schrumpft damit auf 285 Geschäfte. Voraussichtlich werden noch weitere geschlossen. Die Verhandlungen mit einigen Vermietern laufen noch. "Läden, mit denen wir kein Geld verdienen, werden wir konsequent schließen", sagte Gries.
Die meisten betroffenen Mitarbeitenden sollen in andere Filialen versetzt werden. Etwa 50 der zuletzt noch insgesamt 3550 Beschäftigten verlieren mit der geplanten Schließung der 27 Filialen demnach ihren Job. In der Unternehmenszentrale im unterfränkischen Niedernberg sei die Zahl der Mitarbeiter seit Anfang des Jahres von rund 650 auf 500 verringert worden, heißt es.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.