Wie gefährdet ist Deutschland?
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Zyklone, Fluten, Dürren, Erdbeben: Der Weltrisikoindex zeigt, in welchen Ländern die Menschen besonders durch Naturgewalten und Klimawandel bedroht sind. Im aktuellen Bericht sticht vor allem China hervor. Warum das Land einen bemerkenswerten Sprung im Ranking gemacht hat und wie groß das Risiko für Deutschland ist, erklärt die wissenschaftliche Leiterin des Weltrisikoberichts 2024, Katrin Radtke, im Interview mit ntv.de.
ntv.de: Angesichts des Klimawandels scheint eine Naturkatastrophe auf die nächste zu folgen. Wie gefährlich ist es auf der Welt geworden?
Katrin Radtke: Tatsächlich gibt es in diesem Zusammenhang positive Nachrichten. Wir haben nämlich im letzten Jahr eine Trendanalyse der letzten 20 Jahre durchgeführt, mit dem Fokus auf extreme Naturereignisse. Dabei hat sich gezeigt, dass wir eher ein abnehmendes Risiko haben.
Haben wir also wider Erwarten weniger Naturkatastrophen?
Die Errungenschaften der alten Römer beeinflussen bis heute das Leben in Europa - doch offenbar nicht immer positiv. So wurde damals Blei im großen Stil abgebaut. Dabei gelangten allerdings riesige Mengen des giftigen Stoffs in die Atmosphäre. Eine Studie zeigt nun die gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung.
Schon seit einigen Jahren ist klar, dass Acrylamid, das beim starken Erhitzen von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln entsteht, das Krebsrisiko erhöht. Doch nun weisen die Ergebnisse einer Meta-Analyse darauf hin, dass auch die Herzgesundheit leidet und das Risiko eines kardiovaskulären Todes steigt.
Es gibt viele gute Nachrichten - doch sie gehen oft unter und manche Zeiten wie etwa die vergangenen Monate fühlen sich besonders negativ an. Kriege und Krisen scheinen sich zu häufen. Allerdings: Menschen nehmen negative Informationen auch deutlich stärker wahr als positive. Dieser Effekt hat durchaus einen Nutzen.