Erster US-Bürger stirbt an Vogelgrippe
n-tv
Ein 65-Jähriger wird Ende des Jahres im US-Bundesstaat Louisiana ins Krankenhaus eingeliefert und ist jetzt gestorben. Per Genanalyse weisen die Behörden nach, dass er mit dem H5N1-Virus infiziert war. Es ist der erste schwere Fall seit dem Ausbruch der Vogelgrippe in den USA.
In den USA ist der erste Todesfall im Zusammenhang mit der Vogelgrippe gemeldet worden. Wie die Gesundheitsbehörden des südlichen Bundesstaates Louisiana mitteilten, starb ein 65-jähriger Patient, der zuvor wegen einer Atemwegserkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Den Behörden zufolge handelte es sich um einen älteren Patienten, der bereits an anderen Krankheiten litt. Trotz dieses Todesfalls werde das von der Viruserkrankung ausgehende Risiko für die öffentliche Gesundheit nach wie vor als "gering" eingeschätzt.
Der Mann war Ende Dezember ins Krankenhaus eingeliefert worden. Wie die Gesundheitsbehörde CDC damals mitteilte, handelte es sich um den ersten schweren Fall der Viruserkrankung in den USA. Der Patient habe Kontakt mit kranken und toten Vögeln gehabt. Eine Genanalyse habe ergeben, dass er mit dem H5N1-Virus infiziert wurde, hieß es.
Erst am Freitag hatte die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden mitgeteilt, mehrere hundert Millionen Dollar in den nationalen Kampf gegen die Vogelgrippe investieren zu wollen. Demnach sollen 306 Millionen Dollar (296 Millionen Euro) in Bereitschafts- und Überwachungsprogramme sowie die medizinische Forschung gegen das H5N1-Virus fließen. "Auch wenn das Risiko für den Menschen gering ist, bereiten wir uns immer auf alle möglichen Szenarien vor", erklärte Gesundheitsminister Xavier Becerra.