Menschen rotteten viele Känguru-Arten aus
n-tv
Im späten Pleistozän hüpften noch viel mehr verschiedene Kängurus durch Australien als heute. Eine Analyse fossiler Zähne zeigt, was sie fraßen. Daraus schließen Forscher auf ihr Schicksal.
Die zahlreichen Känguru-Arten, die bis vor 40.000 Jahren in Australien lebten, waren bei der Nahrungssuche wohl weniger wählerisch als man lange dachte. Ihr Aussterben im Jungpleistozän dürfte deswegen auch nicht auf klimabedingte Futterprobleme zurückzuführen sein, schlussfolgern Forscher im Fachblatt "Science". Vielmehr waren es vermutlich die Menschen, die nach ihrer Ankunft auf dem Kontinent einen Großteil der Megafauna durch Jagd ausrotteten.
Paläontologen der Flinders University sowie des Museum and Art Gallery of the Northern Territory (MAGNT) scannten für ihre Untersuchung 937 Zähne prähistorischer Kängurus aus dem Süden Australiens sowie von noch heute lebenden Kängurus. Anhand von mikroskopisch kleinen Abnutzungserscheinungen an den Zahnaußenseiten schlossen sie auf die Ernährung der Tiere.
Demnach fraßen die meisten der zwölf untersuchten ausgestorbenen Känguru-Arten eine Vielzahl von Pflanzen. "Diese Flexibilität in der Ernährung spielte wahrscheinlich eine Schlüsselrolle für ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaveränderungen in der Vergangenheit", erklärte Erstautor Sam Arman. Die lange akzeptierte Behauptung, dass diese Kängurus wegen ihrer spezialisierten Futtervorlieben ausstarben, sei damit widerlegt.
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