Fluoridhaltiges Wasser könnte IQ von Kindern senken
n-tv
Seit Jahrzehnten wird um Fluorid gestritten. Vor allem Eltern sind besorgt, dass ihre Kinder dadurch Schaden nehmen könnten. Nun klärt eine Übersichtsstudie aus den USA über mögliche Folgen auf – und löst damit erneut eine Debatte im Land aus.
Hohe Fluoridwerte im Trinkwasser könnten im Zusammenhang mit niedrigeren Intelligenzquotienten bei Kindern stehen. Das hat ein US-Forschungsteam um Kyla Taylor vom National Institute of Environmental Health Sciences mit einer aktuell in JAMA Pediatrics veröffentlichten Übersichtsarbeit herausgefunden. Durch umfassende Meta-Analysen sollte geklärt werden, inwieweit sich fluoridhaltiges Trinkwasser auf die kognitive Entwicklung bei Kindern auswirken kann. ?
Fluorid kann als natürlicher Bestandteil im Grundwasser oder in der Erde vorkommen. In Ländern, wie den USA, Kanada und Australien, wird es in weiten Teilen dem Trinkwasser zugesetzt. Durch die Fluoridierung des Wassers soll die öffentliche Gesundheit profitieren, da es den Zahnschmelz stärkt und so vor Karies schützt. Aus diesem Grund wird Fluorid auch zu Zahnpasten, Mundspülungen und Speisesalz beigefügt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung BfR empfiehlt Fluorid als Kariesprophylaxe schon für Säuglinge und Kleinkinder, weist aber gleichzeitig daraufhin, entweder die Tabletten - die meistens mit Vitamin D kombiniert werden - oder eine fluoridhaltige Kinderzahnpasta und nicht beides gleichzeitig zu verwenden.