
Weimar setzt Zeichen gegen Rechts: 1000 Menschen bei Demos
n-tv
Die Thüringer AfD wird vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistische Bestrebung geführt. Am Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus hält ihr Chef, Björn Höcke, eine Rede in Weimar.
Weimar (dpa/th) - In Weimar sind nach Polizei-Angaben rund 500 Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Rechts und einen Auftritt des umstrittenen Thüringer AfD-Landespartei- und Fraktionschefs Björn Höcke zu demonstrieren. Bei einer Kundgebung mit Höcke als Gastredner kamen am Montag laut Polizei ebenfalls rund 500 Menschen in Weimars Zentrum zusammen. Der Leiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora, Jens-Christian Wagner, bekräftigte seine Kritik an dem Auftritt Höckes "ausgerechnet am Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus".
Höcke sei "ein notorischer Antisemit, Rassist und Geschichtsrevisionist". Es sei eine Schande, dass Höcke an diesem Tag vor dem Deutschen Nationaltheater spreche, in dem 1919 "die von den Nazis verhasste demokratische Weimarer Verfassung verabschiedet wurde". Geschichtsrevisionismus sei das Bindeglied der neuen und der alten Rechten und helfe, "dass die Lehren aus der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen überwunden werden, also die Achtung von Menschenrechten, Demokratie, Frieden und Humanität".
Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistische Bestrebung geführt und beobachtet.

Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.