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Lindner warnt: "Trump verachtet Schwäche"
n-tv
Beim Wahlkampf-Endspurt in seiner Heimat gibt FDP-Spitzenkandidat Lindner noch mal alles für seine um die Fünf-Prozent-Hürde schlingernde Partei - und stößt dabei an stimmliche Grenzen.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Stärkung und Einigung der Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist aus Sicht des FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner eine der zentralen Aufgaben der nächsten Bundesregierung.
"Donald Trump verachtet Schwäche", sagte Lindner beim Wahlkampf-Endspurt der nordrhein-westfälischen FDP zur Bundestagswahl. Gegenwärtig sei Europa schwach und ungeeint. "Deshalb ist die überragende Aufgabe der nächsten Bundesregierung, die Europäische Union zusammenzubringen und wieder stark zu machen", unterstrich der FDP-Spitzenkandidat vor rund 400 Zuhörern in Düsseldorf.
Nur gemeinsam mit den Europäern könne Deutschland seine Werte und Interessen gegenüber den USA, Russland und China zur Geltung bringen. "Wir sollten aber anders auftreten als in der Vergangenheit", mahnte der Ex-Bundesfinanzminister. Deutschland habe sich die "moralische Attitüde" angewöhnt, andere zu belehren. Davon lasse sich aber niemand beeindrucken.
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Anzeigen und Clips für bis zu 70.000 Euro soll die Wagenknecht-Partei aus der Kasse der Bundestagsgruppe finanziert haben. Da es sich um öffentliches Geld handelt, wäre ein Einsatz für Wahlkampfzwecke illegal, berichten Medien. Das BSW argumentiert, es sei nur um die parlamentarische Arbeit gegangen.