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London stärkt Selenskyj gegen Trump
n-tv
Der britische Nationalheld Churchill ist für die Regierung in London eine Blaupause für den ukrainischen Präsidenten: Auch er setzte im Zweiten Weltkrieg die Wahlen aus, bis Nazi-Deutschland besiegt war. Mit seinem Diktator-Vorwurf gegen Selenskyj dringt Trump auch in der Ukraine nicht durch.
Der britische Verteidigungsminister John Healey hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gegen den "Diktator"-Vorwurf von US-Präsident Donald Trump verteidigt. "Er wurde gewählt, er ist der gewählte Anführer der Ukraine", sagte Healey vor Journalisten über Selenskyj. "Er hat getan, was Winston Churchill in Großbritannien im Zweiten Weltkrieg getan hat: Wahlen in Kriegszeiten ausgesetzt", fügte Healey in einem Vergleich mit dem in Großbritannien als Nationalhelden geltenden Premierminister hinzu.
Selenskyjs Amtszeit war im Mai 2024 offiziell zu Ende gegangen, wegen des Kriegsrechts dürfen in der Ukraine derzeit aber keine Wahlen abgehalten werden. Zudem sind Millionen Ukrainer ins Ausland geflohen und 20 Prozent des ukrainischen Territoriums stehen unter russischer Besatzung. Auch Churchills Regierung hatte während des Kriegs gegen Nazi-Deutschland die Wahlen ausgesetzt. Daran erinnerte auch der amtierende britische Premier Keir Starmer, als er Selenskyj am Mittwoch seine Unterstützung zusicherte.
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Anzeigen und Clips für bis zu 70.000 Euro soll die Wagenknecht-Partei aus der Kasse der Bundestagsgruppe finanziert haben. Da es sich um öffentliches Geld handelt, wäre ein Einsatz für Wahlkampfzwecke illegal, berichten Medien. Das BSW argumentiert, es sei nur um die parlamentarische Arbeit gegangen.