
Weil dringt auf rasche Lösung beim Reizthema Wolf
n-tv
Osnabrück (dpa/lni) - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil dringt auf eine rasche Lösung beim Reizthema Wolf. "Ich kann bisher nicht erkennen, dass der Bund sich darum kümmert, dass wir zu einem regionalen Bestandsmanagement kommen, wie es in der Koalitionsvereinbarung der Ampel angekündigt wird", sagte der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Dass sich überhaupt nichts bewegt, macht mich unruhig." Wenn Politik den Eindruck vermittele, sie könne keine Antworten geben, mache das die Menschen wütend.
Als Ministerpräsident könne er die Regeln für das Wolfsmanagement nicht ändern. "Aber ich kann so viel Druck wie möglich machen. Das gilt sowohl für Berlin als auch für Brüssel." Laut Weil gibt es in Niedersachsen bis zu 500 Wölfe. "Das sind vor allem in einzelnen Regionen schlichtweg zu viele und geht so nicht." Die Länder müssten die Möglichkeit bekommen, flexibler auf Probleme mit dem Wolf reagieren zu können. Es gehe nicht um Ausrottung. "Aber bei einer Überlastung, wie wir sie in Teilen Niedersachsens erleben, müssen wir eingreifen können", forderte Weil.
Wölfe stehen unter strengem Naturschutz und dürfen nur in Einzelfällen mit behördlichen Ausnahmegenehmigungen geschossen werden.

Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.