Warum die Tage so rasant kürzer werden
n-tv
Der Sommer wendet sich mit großen Schritten ab. Sonnen- und Lichtanbeter spüren, dass die Tage rasend schnell kürzer werden und das Dunkel früher kommt. Experten erklären, warum es derzeit immer schneller abwärts geht.
Die Tage werden derzeit kürzer - und das immer schneller. Die tägliche Differenz wird bis zur Tag-und-Nacht-Gleiche Ende September weiter zulegen: Dann macht sie pro Tag mehr als 4 Minuten aus. Um die Zeit der Winter- und der Sommersonnenwende - also Ende Juni und Ende Dezember - ist es dagegen nicht einmal eine halbe Minute. Schon seit Ende Juni werden die Tage in Deutschland kürzer. Warum verändert sich die Tageslänge - also die Dauer des lichten Tages - überhaupt? "Das hat mit der scheinbaren Bahn der Sonne am Himmel zu tun", sagt Klaus Reinsch vom Institut für Astrophysik und Geophysik der Universität Göttingen.
Die Projektion dieser scheinbaren Sonnenbahn - die die Umlaufbahn der Erde um die Sonne widerspiegelt - beschreibt wegen der gegenüber der Bahnebene geneigten Erdachse im Jahresverlauf eine sinusförmige Kurve am Himmel. Diese Kurve flacht an den Scheitelpunkten oben und unten - zur Sommer- und zur Wintersonnenwende - ab und erreicht ihre größte Steigung zwischen diesen Punkten, bei den Tagundnachtgleichen im Frühjahr und Herbst. Dann stehe die Sonne am Himmelsäquator und wechsle zwischen der nördlichen und südlichen Hemisphäre am Himmel, so der Experte. Zu dieser Zeit ändert sich die Deklination - also der himmlische Breitengrad - von Tag zu Tag besonders stark, und damit auch die Tageslänge.
In Deutschland ändert sich die Dauer des lichten Tages im Jahresverlauf deutlich - und mit beträchtlichen Unterschieden zwischen Nord und Süd: Auf Sylt - bei 55 Grad nördlicher Breite - dauern die Tage Ende Dezember keine 7 Stunden, Ende Juni dagegen mehr als 17. In den bayerischen Alpen - bei 47 Grad nördlicher Breite - sind es im Winter gut 8 Stunden, im Sommer dagegen deutlich unter 16.
Zyklone, Fluten, Dürren, Erdbeben: Der Weltrisikoindex zeigt, in welchen Ländern die Menschen besonders durch Naturgewalten und Klimawandel bedroht sind. Im aktuellen Bericht sticht vor allem China hervor. Warum das Land einen bemerkenswerten Sprung im Ranking gemacht hat und wie groß das Risiko für Deutschland ist, erklärt die wissenschaftliche Leiterin des Weltrisikoberichts 2024, Katrin Radtke, im Interview mit ntv.de.
Mikroplastik ist mittlerweile auf der gesamten Welt gefunden worden. Das liegt vor allem daran, dass noch immer viel Plastikmüll einfach in der Natur landet. Jedes Jahr sind es 57 Millionen Tonnen. Laut einer Studie ist China einer der größten Verursacher. In drei Ländern ist die Lage aber noch schlimmer.
Die Vogelgrippe breitet sich immer weiter aus und gelangt sogar in die entlegensten Ecken der Erde. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis die verheerende Welle an Virus-Ausbrüchen auch die Antarktis erreicht. Forschende zeichnen nun den Weg von H5N1 nach - und stellen sich die besorgniserregende Frage: Was passiert mit den Pinguinen?