Wall Street beendet Börsenwoche trist
n-tv
Die Wall Street beendet die Handelswoche mit leichtem Aufwind. Nach dem unerwartet deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise am Vortag richten sich die Blicke nun bereits auf die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche.
Vor dem Wochenende gehen einige US-Anleger auf Nummer sicher und machen Kasse. Die Aussicht auf eine längerfristig lockere US-Geldpolitik verhinderte am Freitag aber größere Rücksetzer. Der Dow-Jones-Index schloss nahezu unverändert bei 34.480 Punkte, der S&P-500 legte 0,2 Prozent (4247 Punkte) zu. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,4 Prozent (14.069 Punkte) nach oben. Dank der Erholung der Wirtschaft von den Coronavirus-Folgen sei die Grundstimmung weiter positiv und signalisierte eine Sommer-Rally, sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. "Ich erwarte aber keine Kurssteigerungen im Sauseschritt."Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."