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Vom "Boom Boom Room" auf den Laufsteg
n-tv
1000 Bewerbungen, 100 Models und zwei tickende Reality-TV-Zeitbomben: Der Startschuss der Männer-Competition lässt das Herz eines jeden "GNTM"-Fans höherschlagen. Da machen sogar Heidi Klum und Naomi Campbell große Augen.
Eine offene Bluse, fliegende Schuhe und dicke Krokodilstränen: Die Eröffnungsfolge der Jubiläumsstaffel von "Germany's Next Topmodel" hatte bereits viel zu bieten. Eine Woche nach dem Modelmama Heidi und Töchterchen Leni die ersten Female Models auf Herz und Nieren überprüfen konnten, stehen nun die Jungs ganz aufgeregt und in freudiger Erwartung in den Startlöchern. Bevor es in München allerdings auf den Kennenlern-Catwalk geht, schaut erst einmal Gastjurorin Naomi Campbell um die Ecke. Kaum ist die britische Model-Diva im Backstagebereich angekommen, bekommt ein Großteil der Männer auch schon den ersten Ohnmachtsanfall. "Heidi und ich, wir werden viel Spaß haben - wie immer!", verspricht die 54-jährige Branchen-Ikone.
Die Haare sind schnell gerichtet und die Schälchen mit den Süßigkeiten aufgefüllt, dann geben Heidi und Naomi auch schon das Startkommando für die erste Fünfer-Gruppe. Im Speed-Dating-Modus marschieren die vielen verschiedenen Charaktere vor den Augen der aufmerksamen Supermodels auf und ab, während ein pumpender Beat aus den Boxen den Takt vorgibt. Wandelbar und vielseitig sollen sie sein. Und das sind die meisten Newcomer auch. Sunnyboy Moritz ist gerade 18 und leidenschaftlicher Skater. Die beiden Lockenköpfe Kevin und Lian punkten mit selbstbewusstem Auftreten und ihrer außergewöhnlichen Haarpracht.
Pink-Boy Felix beeindruckt nicht nur mit seinem Äußeren, sondern auch mit seiner einzigartigen Lache. Da gackert sogar die sonst eher etwas streng wirkende Naomi lauthals mit. Alle sind ganz aufgeregt und nervös. Nur Nawin aus Freiburg chillt vor seinem Vorstellungswalk ganz lässig auf einer Couch vor sich hin: "Ich bin eher der unaufgeregte Typ", erklärt der 27-Jährige mit der Zopffrisur, der noch daheim bei Mama und Papa wohnt und sich freut, dass eine Putzfrau sein Zimmer säubert.
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"Golden Years" lautet der Titel des 14. Albums von Tocotronic und könnte nicht ironischer anmuten, wirft man dieser Tage einen Blick auf die Weltlage, die selten schlimmer war. Das sehen auch Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Zank nicht etwa anders, erklären im Interview mit ntv.de aber ihre Beweggründe für ihre Titelwahl. Zudem geht es um 30 Jahre Bandgeschichte, die Herausforderungen des Alterns und den Einfluss aktueller und persönlicher Krisen auf die kreative Arbeit. Tocotronic erklären, warum klare Sprache in der Musik politisch sein kann, sie ihre Fans bewundern und Nazis mit einem "Kiss of Death" bekämpft werden sollten.