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Schmerzhaft aktuell
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Kürzlich legte der Untersuchungsausschuss zum Abzug der Bundeswehrtruppen aus Afghanistan 2021 seine Ergebnisse vor. Der Berliner "Tatort" erzählte eine brisante Geschichte zum Thema - fiktiv zugespitzt und doch denkbar.
Es waren hochdramatische Bilder vom Flughafen in Kabul und doch scheinen sie für viele fast schon wieder vergessen. Menschen klammerten sich an startende Flugzeuge. Männer, Frauen und Kinder versuchten in höchster Not, irgendwie das Land zu verlassen. Im August 2021 zogen internationale Streitkräfte Hals über Kopf aus Afghanistan ab, auch deutsche Truppen waren Teil dieser Aktion.
Mit dem Doha-Abkommen von 2020 war der Grundstein gelegt worden, ein Agreement, wie es so schön heißt, zwischen den USA und den Taliban. Der offizielle Titel: "Abkommen, um Frieden nach Afghanistan zu bringen, zwischen dem Islamischen Emirat Afghanistans, das von den Vereinigten Staaten als Staat nicht anerkannt wird und als Taliban bekannt ist, und den Vereinigten Staaten von Amerika." So weit, so "gut" - nicht involviert in diese Verhandlungen: die gewählte afghanische Regierung und die Nato-Verbündeten.
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"Golden Years" lautet der Titel des 14. Albums von Tocotronic und könnte nicht ironischer anmuten, wirft man dieser Tage einen Blick auf die Weltlage, die selten schlimmer war. Das sehen auch Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Zank nicht etwa anders, erklären im Interview mit ntv.de aber ihre Beweggründe für ihre Titelwahl. Zudem geht es um 30 Jahre Bandgeschichte, die Herausforderungen des Alterns und den Einfluss aktueller und persönlicher Krisen auf die kreative Arbeit. Tocotronic erklären, warum klare Sprache in der Musik politisch sein kann, sie ihre Fans bewundern und Nazis mit einem "Kiss of Death" bekämpft werden sollten.