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Stefan Raab macht mit "Fritze" Merz Rambo Zambo
n-tv
Eigentlich soll es in Stefan Raabs neuer Ausgabe von "Du gewinnst hier nicht die Million" ja um die FDP gehen. Schließlich ist deren Parteichef Christian Lindner zu Gast. Doch er wird zur Randfigur, als Raab plötzlich mit CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz abhottet.
Dafür, beiläufig dahingesagte Wörter oder Sätze musikalisch zu veredeln, hat Stefan Raab nun wirklich ein Händchen. Das hat er in der Vergangenheit zum Beispiel schon mit "Maschen-Draht-Zaun", "Gebt das Hanf frei!" oder "Ho mir ma ne Flasche Bier" bewiesen.
In den beiden letzteren Fällen waren bereits Politiker Raabs Stichwortgeber - der damals für die Freigabe von Marihuana kämpfende und inzwischen verstorbene Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele sowie der einstige SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Pünktlich zur Bundestagswahl macht Raab nun auch den aktuellen CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz ungefragt zum Popstar.
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"Golden Years" lautet der Titel des 14. Albums von Tocotronic und könnte nicht ironischer anmuten, wirft man dieser Tage einen Blick auf die Weltlage, die selten schlimmer war. Das sehen auch Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Zank nicht etwa anders, erklären im Interview mit ntv.de aber ihre Beweggründe für ihre Titelwahl. Zudem geht es um 30 Jahre Bandgeschichte, die Herausforderungen des Alterns und den Einfluss aktueller und persönlicher Krisen auf die kreative Arbeit. Tocotronic erklären, warum klare Sprache in der Musik politisch sein kann, sie ihre Fans bewundern und Nazis mit einem "Kiss of Death" bekämpft werden sollten.