Video bewirbt angeblich nordkoreanische E-Auto-Marke
n-tv
Bricht in Nordkorea das Zeitalter der Elektromobilität an? Ein Werbevideo soll das wohl nahelegen. Doch die Täuschung ist ziemlich plump geraten.
Nicht einmal zwei Minuten lang ist es zu sehen. Doch das reicht für das angeblich erste E-Auto einer nordkoreanischen Marke, um zunächst in chinesischen sozialen Netzwerken und dann weltweit für Wirbel zu sorgen. Zumal der Wagen nicht nur als schnell und komfortabel angepriesen wird, sondern eine Reichweite von 720 Kilometern haben soll. Selbst für die aktuellen Topmodelle der führenden internationalen Hersteller ist das ein Spitzenwert.
Der Ausschnitt ist Teil eines längeren Videos, das verschiedene Produkte der staatlichen, nordkoreanischen "Madusan Wirtschaftsvereinigung" bewirbt. Darin ist unter anderem zu sehen, wie die schwarze Limousine mit Fließheck durch die menschen- und fahrzeuglosen Straßen der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang düst, dass das Wasser von der regennassen Fahrbahn spritzt. Am Ende fährt der Wagen in den Ausstellungsraum eines Autohandels - des ersten und wahrscheinlich einzigen E-Autohandels Nordkoreas, von dem im vergangenen Jahr bereits einmal Bilder aufgetaucht waren.
Damals waren auf den in staatlichen Medien verbreiteten Bildern in dem ebenfalls zu Madusan gehörenden Geschäft eine Handvoll Modelle des chinesischen Herstellers BYD zu sehen. Auf dem nun vorgestellten Auto ist dagegen in einer Nahaufnahme der Madusan-Schriftzug zu erkennen. Nordkoreas Diktator Kim Jong Un soll schon vor mehreren Jahren die Produktion von E-Autos in seinem ökonomisch völlig isolierten Land angeordnet haben. Dass das neue Fahrzeug in Nordkorea hergestellt wurde, wird aber in dem Video gar nicht behauptet, sondern vielmehr, dass Madusan "aktiv den Import und Verkauf von Elektrofahrzeugen durch die Kooperation und den Austausch mit einflussreichen ausländischen Herstellern von Elektrofahrzeugen" vorantreibe.
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