USA: Wollen russisches Öl für Indien billiger machen
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Russland und Indien sind enge Partner, auch bei Öl-Geschäften. Neu-Delhi ist seit dem Krieg in der Ukraine ein dankbarer Abnehmer des Rohstoffs geworden. Hilfe kommt dabei wohl ausgerechnet von den USA. Denn die möchten für geringere Preise sorgen - damit Moskau weniger Einnahmen hat.
Die USA versuchen einem Regierungsberater zufolge, die russischen Preise für Öl-Verkäufe an Indien zu drücken. Der Energie-Berater von Präsident Joe Biden, Amos Hochstein, sprach mit der Nachrichtenagentur Reuters über entsprechende US-Maßnahmen im Zuge des Ukraine-Krieges. "Letzten Endes ist es nicht mein Ziel, es (das Öl) vom Markt zu nehmen, ich will nicht diese Tanker vom Markt nehmen, das Rohöl, das Produkt", sagte Hochstein. Vielmehr solle Indien in die Lage versetzt werden, bessere Preise auszuhandeln. "Ich denke, die Inder verstehen, was wir tun wollen." Niedrigere Preise drücken die Gewinnspanne für Russland.
Im Februar erließ die US-Regierung Sanktionen gegen den größten russischen Tankerbetreiber Sovcomflot. Indien zeigte sich anschließend besorgt über Lieferungen aus Russland. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte der Westen Sanktionen erlassen, die auch eine Preis-Obergrenze für russisches Öl bei 60 Dollar je Barrel (159 Liter) vorsehen. Dieser gilt bei der Nutzung westlicher Dienste wie Versicherungen.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."