Unternehmen sollten sich gegen Cyber-Kriminalität wappnen
n-tv
Ohne Internet und IT-Systeme geht heutzutage in vielen Firmen nichts mehr. Das machen sich Kriminelle zunutze und versuchen die Unternehmen zu erpressen. Das Landeskriminalamt rät, schon vor dem Ernstfall aktiv zu werden.
Erfurt (dpa/th) - Das Thüringer Landeskriminalamt (LKA) hat Unternehmen dazu ermuntert, sich präventiv besser vor digitalen Attacken von Kriminellen zu schützen. Die Firmen sollten sich gut um ihre IT kümmern und Software-Aktualisierungen rasch einpflegen, sagte der Leiter der Ermittlungsabteilung im LKA, Peter Hehne, der Deutschen Presse-Agentur. "Die Unternehmen sollten Notfallpläne erstellen", rät Hehne, zu dessen Abteilung unter anderem das Dezernat für Cyber-Kriminalität gehört.
Das Thema soll am Mittwoch und Donnerstag bei einem Frühjahrssymposium des Landeskriminalamts besprochen werden. Bei dem Treffen geht es aber auch allgemein um Trends der Wirtschaftskriminalität und wie dabei eine Zusammenarbeit von Polizei und Wirtschaft aussehen kann - vor allem unter den Bedingungen des digitalen Wandels. Zu den Teilnehmern gehören unter anderem Vertreter aus der Justiz, der Polizei, aber auch der Wirtschaft.
Hehne wies darauf hin, dass die Zahl der Cyberangriffe in den vergangenen Jahren im Freistaat deutlich zugenommen hat. "Es wird fester Bestandteil der Kriminalität werden, dass es solche Attacken und Angriffe gibt", sagte Hehne. Durch die Digitalisierung entstünden "neue Verwundbarkeiten", wie er sagte. "Je mehr sich unser Leben in den digitalen Raum verlagert, umso mehr werden wir dort auch verletzbar sein und umso mehr ist zu empfehlen, dass man Vorsorge trifft."