Ukrainischer Wirtschaft droht dramatischer Einbruch
n-tv
Selbst ein schnelles Ende des Krieges kann daran nichts mehr ändern: Die ukrainische Wirtschaft wird laut einer Prognose des Internationalen Währungsfonds infolge von Russlands Krieg dramatisch einbrechen. Zudem warnt die Organisation vor einer globalen Ernährungskrise.
Noch funktioniert die Regierung, das Bankensystem ist stabil und Schulden können, zumindest auf kurze Sicht, beglichen werden. Doch der russische Angriff auf die Ukraine könnte die Wirtschaft des Landes zum Zusammenbruch bringen, erklärte der Internationale Währungsfonds (IWF). Die Organisation warnte außerdem vor weitreichenden Folgen auf den globalen Rohstoffmärkten. Der Krieg bedrohe die globale Ernährungssicherheit, zudem könnten bestimmte Pflanzen, insbesondere Weizen, nicht angebaut werden.
Selbst bei einem schnellen Ende des Krieges werde die Produktion des Landes um zehn Prozent abfallen, prognostizierte der IWF. Die Organisation warnte jedoch ebenfalls vor "massiven Unsicherheiten" bei den Prognosen - bei einem länger anhaltenden Krieg könne sich die Situation deutlich verschlechtern. Mit Blick auf Daten aus anderen Konflikten, beispielsweise im Irak, im Libanon, in Syrien und im Jemen, warnte der IWF vor deutlich höheren Wirtschaftsausfällen von 25 bis 30 Prozent.
Im Jahr 2021 war die ukrainische Wirtschaft aufgrund einer Rekordernte von Weizen und hohen Konsumausgaben noch um 3,2 Prozent gewachsen. Der russische Angriff habe die wirtschaftliche Situation in der Ukraine jedoch "dramatisch verändert", erklärte der IWF. Mit Stand vom 6. März seien in der Ukraine 202 Schulen, 34 Krankenhäuser, über 1500 Wohnhäuser, Dutzende Kilometer Straße und "zahllose" Objekte der kritischen Infrastruktur zerstört worden. Auch Häfen und Flughäfen seien aufgrund "massiver Zerstörung" geschlossen worden. Neben den Schäden in der Ukraine warnte der IWF vor den Auswirkungen des Krieges auf andere Länder. Seit Beginn des Krieges stiegen die Preise für Energie und Agrargüter deutlich an.
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