Sylter Bar verliert Partner und fordert Schadenersatz
n-tv
Nach der Strafanzeige wollen die Betreiber des Pony, wo das Video mit rassistischen Hassgesängen aufgenommen wurde, die Beteiligten auch noch auf Schadenersatz verklagen. Das noble Lokal sieht seine Marke massiv beschädigt.
Die Pony-Bar hat infolge des Videos mit rassistischen Hassgesängen feiernder Gäste einen ihrer Kooperationspartner verloren. Wegen des Imageschadens plant der Sylter Club nach seiner Strafanzeige nun auch eine Zivilklage gegen die Beteiligten, um Schadenersatz zu fordern. "Unsere Marke ist durch die Vorgänge massiv geschädigt worden", sagte Geschäftsführer Tom Kinder der "Bild"-Zeitung. "Zudem ist einer unserer Kooperationspartner abgesprungen und hat die Zusammenarbeit vorläufig gekündigt."
Die Schadenshöhe lässt sich bisher nicht beziffern. Einer der Beteiligten veröffentlichte inzwischen eine Entschuldigung. Der Staatsschutz ermittelt in dem Fall wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen. "Auf dem Video ist zu sehen, wie mindestens Teile der abgebildeten Personen rechtsextreme Liedtexte ('Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!') singen. Zudem liegt der Verdacht vor, dass durch eine Person der sogenannte Hitlergruß gezeigt wird", hatte die Polizei erklärt. Zwei anderen Beteiligten wurde von ihren Arbeitgebern fristlos gekündigt.
Die Betreiber des Pony rechtfertigen sich für den Umgang mit dem Vorfall. "Hätte unser Personal zu irgendeinem Zeitpunkt ein solches Verhalten mitbekommen, hätten wir sofort reagiert. Wir hätten umgehend die Polizei verständigt und Strafanzeige gestellt. Das haben wir mittlerweile tun können", schrieben sie in der Nacht auf Samstag. Die besagten Personen seien identifiziert und gemeldet worden.
Das ganz große Chaos bleibt in der Nacht aus. Doch auf der A46 zeigt sich, was Schnee im Verkehr auslösen kann: Weil rund 100 Lkws nicht mehr vor noch zurück können, muss die Strecke in beide Richtungen gesperrt werden. Mit weiteren Schneeschauern und Glätte ist zum Start ins Wochenende neue Gefahr im Anmarsch.
Schon lange ist die Webseite Coco Teil der Ermittlungen des Vergewaltigungsfalls um Gisèle Pelicot. Dominique Pelicot soll sie genutzt haben, um Unbekannte zum Missbrauch seiner Frau anzuwerben. 2022 war der Gründer der Seite ins Ausland geflohen. Nun hat er sich in Paris der Cyber-Polizei gestellt.
Die katastrophale Lage in Los Angeles beruhigt sich nicht. Mindestens sechs Brände halten die Stadt in Atem - der jüngste bedroht direkt das Film-Mekka Hollywood. US-Präsident Biden sagt eine Auslandsreise ab, um die Hilfe zu koordinieren. Das ist nötig, denn es fehlt an Feuerwehrleuten und Löschwasser.