Studie: Neue Corona-Ära mit weniger Long Covid
n-tv
Die Pandemie ist lange vorbei, aber Corona bleibt der Menschheit erhalten - auch in Deutschland grassiert das Virus weiter. Doch es ist nicht mehr wie früher: Eine Studie findet heraus, dass das Risiko von Long Covid deutlich abgenommen hat. Das hat mindestens zwei verschiedene Gründe.
Eine kleine Coronawelle macht sich seit Wochen in Deutschland breit - vor allem im Abwasser finden sich die Spuren des Virus. Zugleich stellt das Robert-Koch-Institut (RKI) eine für die Jahreszeit starke Verbreitung von Atemwegserkrankungen fest. Grund dafür seien vorwiegend Rhinoviren und SARS-CoV, heißt es im jüngsten Wochenbericht.
Die gute Nachricht im RKI-Bericht: "Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt insgesamt auf einem niedrigen Niveau." Dass mit der Dominanz der Omikron-Variante und der Verfügbarkeit wirksamer Impfstoffe ein anderes, vergleichsweise weniger Schrecken verbreitendes Corona-Zeitalter angebrochen ist, darauf deutet auch eine aktuelle Studie hin.
Forscher haben in den USA über einen längeren Zeitraum mehr als 440.000 Veteranen des US-Militärs untersucht, die sich mit Corona infiziert hatten. Sie stellten fest, dass zwischen Beginn der Pandemie und dem Auftauchen der Variante Delta etwas mehr als zehn Prozent ungeimpfte Menschen auch in dem Jahr nach einer Infektion unter Symptomen litten, die auch als Long Covid bekannt sind. Als Omikron auftauchte, waren es nur noch rund acht Prozent.
Im Film "Jurassic Park" nutzen Forscher das Blut einer in einem Bernstein eingeschlossenen Mücke, um Dinosaurier auferstehen zu lassen. Auch im echten Leben interessieren sie sich für solche Funde - aber eher für das Insekt selbst. Vor allem, wenn es so besonders ist wie das Millionen Jahre alte Glühwürmchen.
Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze - darunter auch für Menschen gefährliche Krankheitserreger - können mit etwas Hilfe sehr weit durch die Luft reisen. Ein spanisches Forschungsteam findet in einer Studie heraus: Um sich vor der UV-Strahlung in großen Höhen zu schützen, haben die Mikroben einen Trick entwickelt.
Zyklone, Fluten, Dürren, Erdbeben: Der Weltrisikoindex zeigt, in welchen Ländern die Menschen besonders durch Naturgewalten und Klimawandel bedroht sind. Im aktuellen Bericht sticht vor allem China hervor. Warum das Land einen bemerkenswerten Sprung im Ranking gemacht hat und wie groß das Risiko für Deutschland ist, erklärt die wissenschaftliche Leiterin des Weltrisikoberichts 2024, Katrin Radtke, im Interview mit ntv.de.