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Städte im Ostseeraum suchen Wege zu mehr Nachhaltigkeit
n-tv
Kommunen sind die unterste Ebene, in denen politische Entscheidungen etwa aus Brüssel umgesetzt werden müssen. Dabei treten überall vergleichbare Probleme auf. In einem Verbund wie der Union von Ostsee-Städten können sich die Kommunen unterstützen.
Greifswald (dpa/mv) - Städte können bei vielen politischen Themen als Treiber von Entwicklungen wirken. Das gilt auch für den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit. Mit diesem Bewusstsein treffen sich von Mittwoch an rund 40 Vertreter von Städten der Ostseeregion, aber auch von verschiedenen deutschen Städten fernab der Ostsee. Bei der Tagung der Union von Ostsee-Städten gehe es um die aktuellen Probleme rund um Themen wie Wasser, Verkehr, Energie oder Biodiversität, sagte Anett Dahms, Greifswalds Beauftragte für Städtepartnerschaften und internationale Kontakte.
"Alle Städte im Ostseeraum arbeiten aktiv an der Umsetzung von nachhaltigen Maßnahmen, wobei Innovation, neue Perspektiven und der langfristige Blick in eine Zukunft der nächsten 20 bis 30 Jahre gefragt sind", sagte der grüne Oberbürgermeister von Greifswald, Stefan Fassbinder.
Die Union der Ostsee-Städte habe sich als Plattform bewährt, um untereinander Ideen und gute Lösungen für die immer komplexer werdenden Probleme auszutauschen, sagte Dahms. Es gelte, voneinander zu lernen und die jüngst verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie des Bündnisses bis 2030 umzusetzen. Die Kommunen und ihre Bürgermeister seien letztlich die Instanzen, die die EU-Gesetze umsetzen müssten. Zum Abschluss des Treffens soll ein Abkommen "Grüne Städte" verabschiedet werden.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.