SPD fordert Rücknahme von hoher KfW-Zinserhöhung
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Studierende können seit einiger Zeit für die Finanzierung auf Studienkredite der KfW zurückgreifen. Allerdings sind die Konditionen dieser Kredite schlechter als viele Immobilienkredite, vor allem nach der jüngsten Anpassung. Die SPD redet der Förderbank ins Gewissen.
Die SPD-Bundestagsfraktion fordert die Rücknahme der Zinserhöhung für Studienkredite der bundeseigenen Förderbank KfW. "Wir fordern die KfW auf, alternative Lösungen zu prüfen, damit Studierende nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten", sagte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Oliver Kaczmarek der "Augsburger Allgemeinen" laut Vorabbericht.
Zudem müsse FDP-Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger die BAföG-Reform zügig vorantreiben. "Nur so kann vielen Studierenden geholfen werden, sich nicht unnötig zu verschulden", betonte der SPD-Politiker. Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks Matthias Anbuhl nannte die Zinserhöhung auf effektiv 9,01 Prozent einen "sozialpolitischen Skandal".
So ist der Zinssatz Anbuhl zufolge derzeit doppelt so hoch wie für einen Immobilienkredit. "Es ist schon abenteuerlich: Der Zinssatz beim Studienkredit einer öffentlich-rechtlichen Förderbank steigt in schwindelerregende Höhen", sagte Anbuhl. "Den Studierenden kann man derzeit nur zu höchster Vorsicht beim KfW-Studienkredit raten. Hier droht eine Schuldenfalle."
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.