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Sommerspielzeit gestartet: Publikum feiert Horrorkomödie
n-tv
Neubrandenburg (dpa/mv) - Im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns hat die Sommerspielzeit 2022 begonnen - nach zwei Corona-Jahren diesmal ohne Einschränkungen. Im ausverkauften Schauspielhaus Neubrandenburg wurde am Freitagabend die Premiere des Stücks "Das Testament der Tante Abigail" mit minutenlangem Applaus gefeiert. Für das "Spuktakel" wurde der Saal umgebaut, so dass die Gäste an Tischen unmittelbar neben den als Vampiren und Messerwerfern agierenden Schauspielern und Sängern sitzen. Geplant sind mindestens 15 Vorstellungen bis Ende Juni im Schauspielhaus Neubrandenburg. Mehrere Aufführungen sind bereits ausverkauft, wie eine Sprecherin sagte, so dass Zusatzvorstellungen erwogen werden.
In die Komödie, die Uwe Schwarz inszenierte, wurden aktuelle gesellschaftlichen Verhältnisse eingearbeitet. Es geht um das Testament einer toten Tante. Diese hat alle schaurig, gruseligen Familienmitglieder zur Testamentseröffnung in eine heruntergekommene Villa in Mecklenburg geladen. Sie sollen das Erbe aber nur antreten dürfen, wenn sie Folterspielen abschwören und sich friedsame Jobs zulegen. Wegen einer Krise seien viele Veranstaltungen ohnehin untersagt.
Zudem erklingen mit Live-Band eine Reihe populärer Songs wie von Queen, Schlager und auch das DDR-Pionierlied "Der kleine Trompeter", zudem gibt es begleitende Horror-Nachrichten via TV. Die Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz will an die erfolgreichen Sommerspektakeljahre bis 2019 anknüpfen, als alle 20 Vorstellungen am Schauspielhaus ausverkauft waren und es insgesamt knapp 2800 Zuschauer gab. Das Schauspielhaus, ältestes erhaltenes Theatergebäude im Nordosten, darf erstmals seit 2019 wieder zu 100 Prozent ausgelastet werden.
Die Theater und Orchester GmbH ist eine von vier großen Bühnen im Nordosten. Zur Sommerspielzeit gehört zudem die Freiluftoper "Carmen" von Georges Bizet, die ab 1. Juli bei den Schlossgarten-Festspielen in Neustrelitz aufgeführt wird.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.