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Scholz und Merz sprechen sich bei Dinner aus
n-tv
Monatelang herrscht zwischen Merz und Kanzler Scholz Funkstille. Seit der CDU-Chef im Mai in Kiew war, sprachen beide Seiten nicht mehr miteinander. Doch damit ist Schluss: Schon im November sollen sich beide bei einem gemeinsamen Abendessen wieder versöhnt haben.
Unionsfraktionschef Friedrich Merz und Kanzler Olaf Scholz von der SPD haben nach Angaben des CDU-Vorsitzenden eine monatelange Verstimmung ausgeräumt. "Der Bundeskanzler und ich hatten ein ausführliches gemeinsames Abendessen, und das stand richtigerweise nicht am nächsten Tag gleich in der Zeitung", sagte Merz in Berlin. "Wir haben ein vernünftiges, gutes Gespräch geführt, so wie es sich zwischen Demokraten gehört."
"Die Bundesregierung und auch der Bundeskanzler hatten nach meinem Besuch in Kiew Anfang Mai zunächst jede Kommunikation mit uns eingestellt", sagte Merz, der sich längere Zeit um ein Essen mit dem Kanzler bemüht hatte. "Es hat einer gewissen Kraftanstrengung bedurft, um sie wieder herzustellen." Seit Anfang November "gibt es aber wieder normale Gespräche zwischen Opposition und Regierung".
In der Regierung habe es offensichtlich "eine - wie ich finde - völlig unnötige und wenig plausible Verärgerung darüber gegeben, dass ich nach Kiew gereist bin und nicht gewartet habe, bis der Bundeskanzler sich auf den Weg dorthin macht", sagte Merz. Seinen aktuellen Umgang mit Scholz beschrieb der CDU-Politiker mit den Worten: "Es ist professionell, und es ist auch möglich, dass wir derzeit vernünftig miteinander reden."
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.