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Putin droht Finnland "jetzt Probleme" an
n-tv
Jahrzehntelang bewahrt sich Finnland seine militärische Neutralität. Doch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine tritt das Land der NATO bei. Ein Schritt, der Kremlchef Putin offenbar wütend macht. "Wozu haben sie das gebraucht?", fragt er im Staatsfernsehen.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem neuen NATO-Mitglied und Nachbarland Finnland mit nicht näher beschriebenen "Problemen" gedroht. "Alle bisherigen Streitigkeiten, auch die territorialen, wurden bereits im 20. Jahrhundert beigelegt", sagte Putin in einem Fernsehinterview. "Probleme gab es bisher nicht, aber jetzt wird es sie geben." Denn jetzt werde Russland im Nordwesten des Landes den Leningrader Militärbezirk rund um die Metropole St. Petersburg aufbauen und Militäreinheiten stationieren. "Wozu haben sie das gebraucht?", fragte er an die Adresse des Nachbarlandes.
In dem Interview ließ Putin allerdings den Grund für den finnischen NATO-Beitritt unerwähnt: Helsinki hat seine langjährige Neutralität wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine aufgegeben und zum Schutz vor Russland wie Schweden die Mitgliedschaft im westlichen Militärbündnis beantragt. Mit der schwedischen Regierung haben die USA vor Kurzem bereits ein Abkommen zur Nutzung schwedischer Militäreinrichtungen geschlossen. Mit Finnland steht die Unterzeichnung eines ähnlichen Abkommens bevor: Die finnische Regierung hatte zuletzt Einzelheiten zu einer entsprechenden Vereinbarung veröffentlicht, die dem US-Militär Zugang zu 15 finnischen Stützpunkten geben wird. Planmäßig soll das Abkommen am Montag in Washington unterzeichnet werden.
Finnland und Russland teilen eine 1340 Kilometer lange Landgrenze. Die Beziehungen zwischen beiden Staaten sind sehr angespannt. Am vergangenen Donnerstag hatte Finnland die erneute Schließung sämtlicher Grenzübergänge zu Russland angekündigt. Helsinki wirft Moskau vor, Migranten absichtlich zu seinem westlichen Nachbarn weiterreisen zu lassen, um diesen zu destabilisieren.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.