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Polizei: "Massive Angriffe" bei Eritrea-Festival
n-tv
Noch vor Start des Eritrea-Festivals in Hessen setzt die Polizei Schlagstöcke und Pfefferspray ein, nachdem sich Hinweise auf einen geplanten Angriff auf das Kultur-Event verdichtet haben. Schon 2022 kam es zu Gewalt, denn den Veranstaltern wird eine problematische Nähe zum Eritrea-Regime vorgeworfen.
Bei einem umstrittenen Eritrea-Festival in Gießen ist es nach Angaben der Polizei zu gewalttätigen Zwischenfällen sowie "massiven Angriffen" auch auf Einsatzkräfte gekommen. Mehrere Polizisten seien verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher in Gießen. Die Polizei sprach von Stein- und Flaschenwürfen, Schlägereien, entzündeten Rauchbomben, Einreißen von Absperrzäunen und Versuchen, polizeiliche Absperrungen zu durchbrechen. Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Ein Wasserwerfer stand bereit. Mindestens 60 Menschen wurden laut Polizei in Gewahrsam genommen, zuvor waren bereits etwa 50 Platzverweise erteilt worden. Ob es Verletzte gab und wie viele, ist bislang unklar.
Aufgrund der dynamischen Lage seien über die mehr als 1000 Beamten hinaus, die bereits im Einsatz waren, weitere Polizisten nach Gießen gerufen worden, sagte der Sprecher. Es gehe um mehrere Hundert Kräfte aus allen hessischen Polizeipräsidien. Mit Lautsprechertrupps werde versucht, auf Personen einzuwirken, die an Absperrungen aufträten und möglicherweise versuchen wollten, diese zu durchbrechen. Auch ein Polizeihubschrauber und eine Drohne waren im Einsatz.
Bereits im vergangenen Jahr hatte es bei dem Festival Ausschreitungen gegeben. Gegner der Veranstaltung sehen eine problematische Nähe zur Regierung Eritreas. Die Veranstalter rechneten am Samstag und Sonntag mit jeweils etwa 2500 Besuchern. Ein Verbot des Festivals durch die Stadt war vom Gießener Verwaltungsgericht gekippt und diese Entscheidung vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof bestätigt worden.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.