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Podcast über Olympia-Attentat gewinnt Münchner Medienpreis
n-tv
München (dpa/lby) - Der Podcast "Himmelfahrtskommando - Mein Vater und das Olympia-Attentat" des Bayerischen Rundfunks gewinnt den mit 4000 Euro dotierten Medienpreis des Münchner Presseclubs. Der achtteilige Podcast wurde von der Journalistin Patrizia Schlosser recherchiert. "Sie schildert eine absolut packende, investigative, rekonstruierende Recherche über die Verwicklung ihres Vaters Guido Schlosser in die fehlgeschlagene Aktion zur Befreiung der israelischen Geiseln am Flughafen Fürstenfeldbruck im Jahr 1972", begründete der Presseclub am Dienstag die Auszeichnung.
Der damalige Jungpolizist Guido Schlosser sollte vor 50 Jahren mit anderen freiwilligen Beamten in einer Passagiermaschine die israelischen Sportler befreien, die ein palästinensisches Terrorkommando bei den Olympischen Spielen in München gefangen genommen hatte. Da den für solch einen Einsatz nicht ausgebildeten Polizisten die Befreiungsaktion dann aber aussichtslos erschien, verließen sie die Maschine wieder. Letztlich starben alle elf Geiseln, ein deutscher Polizist sowie fünf der acht Terroristen.
Der nach einem früheren Vorsitzenden des Presseclubs benannte Herwig-Weber-Preis wird alle drei Jahre vergeben für herausragende journalistische Beiträge mit Bezug zur Landeshauptstadt. Zwei andere BR-Produktionen werden heuer mit Preisgeldern von 2500 und 1500 Euro ausgezeichnet. Es handelt sich um das "Lebenslinien"-Porträt "Die Isarnixe" von Petra Wiegers über die Münchner Synchronschwimmerin Marie-Luise Jordan und die "Kontrovers"-Reportage "5 Jahre OEZ-Attentat" von Christian Stücken über den rassistischen Anschlag mit neun Todesopfern am Olympia Einkaufszentrum 2016.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.