Ohne Munition müsste Ukraine auf "Gepard"-Panzer verzichten
n-tv
Der ukrainische Botschafter Melnyk begrüßt die zugesagte Lieferung von "Gepard"-Panzern, sorgt sich aber um die fehlende Munition, wie er ntv sagt. Verteidigungsministerin Lambrecht will bei der Beschaffung helfen.
Die Ukraine hat Deutschland bereits kurz nach der russischen Invasion um die Lieferung von "Gepard"-Flugabwehrpanzern gebeten, damals aber eine Absage bekommen. Vom aktuellen "Gepard"-Angebot sei die ukrainische Seite völlig überrascht worden, sagte der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, ntv. Das Angebot sei "wie ein Blitz aus heiterem Himmel" gekommen.
"Denn diese Waffensysteme haben wir noch in den ersten Kriegstagen in Berlin erbeten, weil die ukrainische Armee sie gut gebrauchen würde", so Melnyk weiter. "Uns wurde mitgeteilt, dass es gar keinen Sinn macht, weil die notwendige Munition fehlt. Bis heute hat sich dabei nichts geändert. Daher stand das Thema 'Gepard' nicht auf der Tagesordnung der bilateralen Gespräche der letzten Wochen."
Melnyk wies darauf hin, dass die Flugabwehrpanzer ohne Munition nutzlos seien. "Sollte die Munition in den nächsten Tagen vom deutschen Verteidigungsministerium nicht besorgt werden, würde die Ukraine auf dieses Angebot Deutschlands wohl verzichten müssen."