Nike überrascht mit Gewinnschub
n-tv
Noch im Herbst machen dem Sportartikelfabrikanten geschlossene Fabriken in Südostasien schwer zu schaffen. Das dämpft die Umsatz-Erwartungen an das zweite Quartal enorm. Dann kommt es doch noch anders: Das Ergebnis fällt viel besser aus als gedacht und auch die Aktie legt zu.
Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike hat im vergangenen Quartal dank eines starken Nordamerika-Geschäfts mehr verdient und umgesetzt als im gleichen Vorjahreszeitraum. In den drei Monaten bis Ende November stieg der Nettogewinn um sieben Prozent auf 1,34 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen an diesem Montag mitteilte. Der Umsatz verbesserte sich um ein Prozent auf 11,36 Milliarden Dollar. Analysten hatten nur mit 11,25 Milliarden Dollar im Durchschnitt gerechnet.
In Nordamerika, dem größten Markt Nikes, kletterten die Umsätze um zwölf Prozent. Im nachbörslichen Handel verteuerten sich Nike-Aktien um vier Prozent. Nike hatte im September wegen der wochenlangen Schließung seiner Fabriken in Vietnam vor einem mauen Verlauf im zweiten Quartal (zu Ende November) gewarnt. Im schlimmsten Fall könne der Umsatz sogar stagnieren, hatte Finanzvorstand Matt Friend damals erklärt.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."