Nach TV-Duell fallen die Aktien von Trump Media
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Auch an den US-Börsen ist das TV-Duell zwischen Biden und seinem republikanischen Herausforderer Gesprächsthema. Während Trump die Fernsehzuschauer mehr überzeugt als der amtierende Präsident, gilt das für die Aktie seines Unternehmens nicht. Insgesamt schließt die Wall Street niedriger.
Die US-Börsen haben zum Ende der Handelswoche mit Abgaben geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent niedriger bei 39.123 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,4 Prozent, während der Nasdaq-Composite um 0,7 Prozent nachgab. Dabei gab es insgesamt 1625 (Donnerstag: 1698) Kursgewinner und 1199 (1113) -verlierer. Unverändert schlossen 55 (81) Titel.
Veröffentlichte Konjunkturdaten zeigten Licht und Schatten. Das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank, der Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE-Deflator), ist im Mai wie von Volkswirten im Konsens vorhergesagt um 2,6 Prozent gestiegen, nachdem im April ein Anstieg um 2,8 Prozent verzeichnet wurde. Die gleichzeitig mit dem PCE-Preisindex veröffentlichten persönlichen Einkommen stiegen im vergangenen Monat geringfügig stärker als angenommen, die persönlichen Ausgaben etwas weniger stark.
Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im Juni derweil aufgehellt. Der Indikator stieg auf 47,4 Punkte. Im Mai stand der Index bei 35,4 Punkten. Volkswirte hatten einen Wert von 40,0 Punkten erwartet. Angesichts der ohnehin starken US-Wirtschaft habe dies den aufgrund der nachlassenden Inflation etwas aufgekommenen Zinssenkungshoffnungen entgegenwirkt, hieß es auch dem Markt. Währenddessen hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im Juni abgeschwächt.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."