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Nürnberg will weiteren Platz nach NSU-Opfer benennen
n-tv
Nürnberg (dpa/lby) - Die Stadt Nürnberg benennt einen weiteren Platz nach einem Opfer der NSU-Mordserie. Ein Platz nahe des Tatorts soll an den 50-jährigen Imbissbesitzer İsmail Yaşar erinnern, den die Neonazi-Terrorzelle 2005 in Nürnberg erschoss. Das entschied nach Angaben eines Stadtsprechers der Stadtrat am Mittwoch einstimmig.
Zehn Menschen hatte der "Nationalsozialistische Untergrund" zwischen 2000 und 2007 ermordet, drei davon in Nürnberg. Auch das erste Opfer, der 38 Jahre alte Blumenhändler Enver Şimşek, wurde dort von den Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt mit acht Schüssen getötet. Seit vergangenen September erinnert bereits der Enver-Şimşek-Platz in der Nähe des Tatorts an seinen Tod.
2001 ermordete die Neonazi-Gruppe NSU in Nürnberg außerdem den 49 Jahre alten Änderungsschneider Abdurrahim Özüdoğru und 2005 schließlich İsmail Yaşar. Ein Kunde fand diesen am Morgen des 9. Juni tot in seinem Imbiss - von fünf Kugeln in Kopf und Oberkörper getroffen.
Nach dem Mord geriet die Familie des Opfers nach Angaben der Stadt selbst ins Visier der Ermittler, die Kontakte ins Drogenmilieu vermuteten. Es gab Durchsuchungen des Imbiss, seiner Wohnung und eines Spielplatzes in der Nähe, die aber ergebnislos blieben. Erst sechs Jahre später stellte sich heraus, dass der Familienvater Opfer des NSU geworden war.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.