Mörder von Weizsäcker-Sohn ist tot
n-tv
Am 19. November 2019 ersticht ein Mann Fritz von Weizsäcker, den jüngsten Sohn des früheren Bundespräsidenten. Ein Gericht verurteilt den Mörder zu zwölf Jahren Haft und der Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Dort wird er nun tot aufgefunden.
Der Mörder von Fritz von Weizsäcker, dem jüngsten Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, ist tot. Der Mann wurde in seinem Zimmer in einer Psychiatrie leblos aufgefunden, wie die Berliner Staatsanwaltschaft bestätigte.
Die Todesursache ist demnach noch unklar, es liege aber kein Hinweis auf Fremdverschulden vor. Ein Ermittlungsverfahren sei eingeleitet worden, wie bei Todesfällen im Maßregelvollzug üblich.
Das Landgericht Berlin hatte den damals 57-Jährigen im Juli 2020 wegen Mordes verurteilt, acht Monate nach dem tödlichen Messerangriff auf den Chefarzt bei einem Vortrag. Auch ein Polizist, der den Angreifer stoppen wollte, wurde schwer verletzt. Das Gericht verhängte eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren und ordnete die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Bei dem Urteil wurde eine verminderte Schuldfähigkeit berücksichtigt, sonst wäre bei Mord eine lebenslange Freiheitsstrafe zwingend.