SEK durchsucht nach Schuss Wohnungen in Duisburg
n-tv
Vor einer Woche wird ein Mann von einem Schuss getroffen. Die Behörden ermitteln wegen versuchten Mordes. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur. Am Morgen stürmen Spezialkräfte die Wohnung eines Verdächtigen. Doch den mutmaßlichen Schützen treffen sie dort nicht an.
Nach einer Auseinandersetzung mutmaßlich im Drogenmilieu haben Spezialkräfte in Duisburg versucht, einen 37-Jährigen festzunehmen. Am frühen Morgen seien insgesamt drei Anschriften im Stadtteil Hochemmerich gestürmt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der gesuchte 37-Jährige sei dabei aber nicht angetroffen worden. "Derzeit laufen die Durchsuchungsmaßnahmen, Spurensicherungen und -auswertung auf Hochtouren. Ein Spürhund der Polizei war im Einsatz", schrieben die Ermittler.
Der "Bild"-Zeitung zufolge trafen die Beamten in der Wohnung des Gesuchten lediglich dessen Familie an. Die Ehefrau wurde demnach befragt, in der Hoffnung, dass sie Auskunft über den Verbleib ihres Mannes gibt. Das Blatt berichtet, es werde vermutet, dass sich der mutmaßliche Täter nach Nürnberg abgesetzt haben könnte. Der Spürhund soll die Wohnung nach der Tatwaffe absuchen. Die Ermittler sicherten auch Kleidungsstücke, um sie auf Schmauchspuren zu untersuchen. Nach Erstürmung der Wohnung suchten die Ermittler noch zwei weitere Adressen ab - jedoch ohne Erfolg.
Vor gut einer Woche war in Duisburg ein 32 Jahre alter Mann durch einen Schuss schwer verletzt worden. Eine Mordkommission ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand ergeben sich Hinweise darauf, dass der Hintergrund für die Auseinandersetzung Streitigkeiten in der Drogenszene gewesen sein könnte", teilte die Ermittler mit.