Mehrere Touristen sterben nach Methanolvergiftung
n-tv
Vor etwa einer Woche kommen zwei australische Touristinnen in Laos mit Symptomen schwerer Alkoholvergiftungen in eine Klink. Jetzt ist eine von ihnen gestorben. Und es werden weitere Todesfälle gemeldet, die mit gepanschtem Alkohol in Zusammenhang stehen sollen.
Nach dem Konsum von möglicherweise gepanschtem Alkohol in Laos sind mehrere Todesfälle gemeldet worden. Der australische Premierminister Anthony Albanese hat den Tod einer jungen Frau bestätigt, die nach einer Party in der bei Rucksackreisenden beliebten Stadt Vang Vieng eine Alkoholvergiftung erlitten hatte. Die 19-Jährige starb, nachdem sie zur Behandlung in ein Krankenhaus im benachbarten Thailand gebracht wurde. Eine ebenfalls 19-jährige Freundin der jungen Frau wird ebenfalls in einer Klinik behandelt. "Dies ist die schlimmste Befürchtung aller Eltern und ein Albtraum, den niemand ertragen sollte", sagte Albanese.
Das US-Außenministerium bestätigte, dass auch ein Amerikaner in derselben Stadt gestorben ist, nannte aber keine genaueren Details. Zwei dänische Touristen sollen in Vang Vieng zur selben Zeit wie die australischen Frauen an den Folgen des Konsums von gepanschtem Alkohol gestorben seien. Das dänische Außenministerium bestätigte der Nachrichtenagentur AP den Tod zweier Staatsbürger, konnte aber keine näheren Angaben zu den Hintergründen machen. Das neuseeländische Außenministerium berichtete, dass eine Person in Laos erkrankt sei und ebenfalls eine Methanolvergiftung erlitten haben könnte.
Berichten zufolge hätten die beiden Australierinnen am 13. November aus dem Nana Backpacker Hostel in Vang Vieng auschecken sollen, waren aber in so schlechtem Zustand, dass das Hostel die Frauen ins Krankenhaus bringen ließ. Die Eltern der jungen Frauen seien nach Thailand geflogen, um bei ihnen zu sein.