
Finnwal landet an US-Strand und stirbt im Sand
n-tv
Ein Finnwal ist in den USA an einer Küste angelandet und gestorben. Meeresbiologen und Einheimische sind überrascht. Während die Experten das Tier am Strand untersuchen und Proben entnehmen, schauen Hunderte zu. Jetzt soll das Schauspiel ein Ende haben.
Ein 14 Meter langer Finnwal wurde im US-Bundesstaat Alaska an einen Strand gespült. Das Tier verendete dort bereits am Wochenende. Doch noch immer pilgern Menschen in Scharen zu dem toten Meeressäuger, berichte die Zeitung "Anchorage Daily News". Der Wal soll laut Meeresbiologen von der Wetter- und Ozeanografiebehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) ein etwa ein bis drei Jahre altes Weibchen sein.
Am Samstagabend wurde das Tier am Tony Knowles Coastal Trail entdeckt. Finnwale kommen in der Regel nicht so nah an die Küste bei Anchorage. Doch in den vergangenen Wochen soll es eine Flut gegeben haben, die das Tier möglicherweise in die Nähe des Festlands getrieben haben könnte, erklärte Mandy Keogh, Koordinatorin für gestrandete Meeressäuger bei NOAA. Dort verirrte es sich wohl und strandete schließlich. Es sei zwar nicht der erste Walfund in der Region, jedoch eine Seltenheit.
Seit Sonntag sind die Experten vor Ort und nahmen Proben von dem Jungtier, um mehr über die Hintergründe des Vorfalls zu erfahren. "Wir haben etwas Urin und Herzgewebe und zusätzliche Blut- und Bartenproben", sagte NOAA-Biologin Barbara Mahoney der Zeitung. Sie hätte Probleme gehabt, das Meereslebewesen aufzuschneiden, da es äußerlich sehr hart war und im Inneren weich. Doch dies ließe darauf schließen, dass der Tod noch nicht allzu lange zurückliege. Bis die Ergebnisse der Untersuchungen feststehen, wird viel Zeit vergehen. Laut Mahoney könnte möglicherweise erst in einem Jahr feststehen, woran der Wal gestorben ist. Andere Tests seien schneller ausgewertet, würden jedoch keinen Aufschluss über die Todesursache oder den genauen Zeitpunkt geben.
