Putin bedankt sich bei Kim mit Kakadus und Braunbären
n-tv
Im Zuge einer verstärkten militärischen Zusammenarbeit schickt Nordkorea laut westlicher Geheimdienste Zehntausende Soldaten zur Unterstützung der russischen Truppen in die Ukraine. Zum Dank bestückt Moskau den Zoo in Pjöngjang mit zahlreichen Tieren.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat Nordkorea mehr als 70 exotische Tiere aus dem Moskauer Zoo geschenkt. Darunter seien ein Löwe, zwei Braunbären und Yaks - eine Rinderart -, fünf weiße Kakadus, 25 Fasane und 40 Mandarinenten, berichtete das Internetportal Fontanka über den Akt von Tierdiplomatie. Vor allem kremlkritische Internetmedien schreiben über ein "Tauschgeschäft", nachdem Nordkorea laut westlicher Geheimdienste tausende Soldaten zur Unterstützung der russischen Truppen in die Ukraine geschickt hatte.
Die Tiere sollten künftig im Pjöngjanger Zoo leben, teilte Russlands Bodenschatz- und Umweltminister, Alexander Koslow, mit. Koslow, der die Tiere im Rahmen seiner Nordkoreareise mitbrachte, sprach von einem neuen "Markstein bei der Kooperation" beider Länder. Dabei ist es nicht das erste tierische Geschenk der Russen an Nordkorea. Schon im April sollen etwa 40 Vögel, darunter See- und Steinadler, in den Zoo in der nordkoreanischen Hauptstadt gegangen sein.
Diese Art von Diplomatie ist nicht ungewöhnlich. So nutzt China vor allem Pandabären als Geschenk, um freundschaftliche Beziehungen auszudrücken. Russland und Nordkorea haben ihre diplomatischen Beziehungen vor dem Hintergrund der Sanktionen, die gegen beide Länder verhängt wurden, in den vergangenen Monaten deutlich verstärkt. In die Kritik geraten ist dabei allerdings vor allem die militärische Zusammenarbeit.