Viele Kinder leiden noch heute unter den Folgen
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Die Corona-Pandemie ist Geschichte. Doch bei der Aufarbeitung hakt es noch. Bei "Hart aber fair" im Ersten diskutieren die Gäste vor allem über die Probleme von Kindern und Jugendlichen nach Corona.
"Ich habe den Eindruck, dass wir in den letzten ein oder zwei Jahren viel gelernt haben", sagt Medizinethikerin Alena Buyx. Sie war während der Corona-Pandemie Vorsitzende des Deutschen Ethikrats. "Aber was mir ein bisschen Sorgen macht - und da ist auch das Thema Long Covid relevant: Dass wir noch nicht richtig geheilt haben."
Was die Wissenschaftlerin meint, sind die Folgen der Corona-Pandemie. Die ist nun schon seit gut zwei Jahren Geschichte. Doch das Virus gibt es immer noch. Immer noch erkranken Menschen daran, immer noch empfehlen Ärzte Auffrischungsimpfungen für Menschen, die zu den besonders gefährdeten Gruppen gehören. Doch was haben wir wirklich aus der Pandemie gelernt, deren Aufarbeitung sehr schleppend voranschreitet? Das ist das Thema am Montagabend bei "Hart aber fair" in der ARD. Und aufzuarbeiten gibt es offenbar noch einiges. Sowohl im medizinischen als auch im sozialen Bereich.
Deutschland sei besser durch die Corona-Pandemie gekommen als viele andere Länder, sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. "Wir sind vorsichtig gewesen. Wären wir nicht vorsichtig gewesen, wären noch mehr Menschen gestorben und hätten noch mehr Menschen Long Covid. Das wäre unverantwortlich und ein Fehler gewesen." Dennoch räumt Lauterbach ein: "Es war längst nicht alles richtig." Die langen Schulschließungen zum Beispiel.