19-jährige Australierin ermordet und auf Müllhalde entsorgt
n-tv
Eine 19-Jährige führt eine Beziehung mit einem Sugardaddy. Nach einigen Tagen gibt es plötzlich kein Lebenszeichen mehr von der Australierin. Über einen Monat später finden Polizisten ihre Leiche auf dem Müll. Vor Gericht rekonstruieren sie detailliert, was sich Grausames zugetragen haben soll.
Der Polizei in Melbourne ist der Durchbruch in einem Vermisstenfall gelungen: Seit Anfang Oktober fehlte von der 19 Jahre alten Australierin Isla Bell jede Spur. Die Ermittler fanden ihre Leiche schlussendlich in einem Kühlschrank auf einer Müllkippe, wie der Fernsehsender ABC berichtet. Kurz darauf klickten auch schon die Handschellen bei zwei Verdächtigen. Sie sollen die junge Frau erst geschlagen und dann umgebracht haben. Dem Hauptverdächtigen wird Mord vorgeworfen, dem Mittäter Beihilfe. Ein Richter ordnete für beide Verdächtige jetzt Untersuchungshaft an.
Dem Bericht zufolge wurde die Teenagerin bereits am 4. Oktober als vermisst gemeldet. Laut den Ermittlungen der Polizei hielt sie sich seit dem nachfolgenden Tag bei dem Hauptverdächtigen zu Hause auf. Am 7. Oktober chattete Isla Bell noch mit Freunden und berichtete, dass sie "den besten russischen Sugardaddy" gefunden habe. Die Nachrichten rissen nachts jedoch abrupt ab. Eine Überwachungskamera am Gebäude lieferte den Grund dafür: In der Küche des Verdächtigen kam es zu einem Streit zwischen den beiden.
Beamte sahen auf den Aufzeichnungen, "wie Bells Kopf herumwirbelte, als sei sie geschlagen worden", hieß es in einem Ermittlungsbericht. "Sie fällt zu Boden." Anschließend erhob sich die Frau, "bevor sie wieder nach unten gedrückt wurde", so die Polizei in dem Dokument. An den darauffolgenden Tagen räumte der Verdächtige wohl seine Wohnung auf. Die Jugendliche wurde währenddessen nicht mehr gesehen. Sie meldete sich auch nicht mehr bei Freunden.