Luca-App setzt Erfassung von Kontaktdaten aus
n-tv
Während der Hochphase der Pandemie wurden über die Luca-App Kontaktdaten erfasst, um mögliche Infektionsketten besser nachzuverfolgen. Damit ist nun erst einmal Schluss. Verschwinden soll die App deshalb nicht. Die Betreiber setzen auf eine Neuausrichtung, die sich an Gastronomie und Kultur richtet.
Die Luca-App zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erfasst bis auf Weiteres keine Kontaktdaten mehr. Das teilte der Betreiber der App, die Berliner Culture4Life GmbH, mit. "Da die Verträge der Bundesländer zur Nutzung (...) des Luca-Systems Ende März ausgelaufen sind, wird die Kontaktdatenerfassung ausgesetzt", heißt es in einer E-Mail, die an Restaurant-Betreiber und andere Vertragspartner versendet wurde.
Wenn Gäste die Luca-QR-Codes scannen, würden dabei keine Kontaktdaten mehr aufgenommen. Eine Neuausrichtung der Luca-App hatte Culture4Life bereits im Februar angekündigt. Der Geschäftsführer der Culture4Life, Patrick Hennig, bezeichnete in einem Video Luca als eine "der wenigen Erfolgsgeschichten in der Digitalisierung Deutschlands". "Mehr als 40 Millionen Nutzer haben sich bei Luca registriert und eine halbe Millionen Standorte." Luca habe dabei über 330 Millionen Mal Check-ins verzeichnet.
Künftig wolle Luca das Leben der Menschen, vor allem in der Gastronomie und Kultur, durch Digitalisierung vereinfachen und verbessern. Der Einsatz der Luca-App solle für ein besseres Kundenerlebnis sorgen, "vom Bestellen über das Bezahlen, bis hin zum Trinkgeldgeben".